Donnerstag, 9. Juli 2015

Meine Entwicklung im Ballett - Von Anfang bis heute

Ich hatte euch einen persönlichen Werdegang versprochen. Anders als geplant, erscheint er nun als Wochenpost und nicht auf der Seite über mich persönlich. Beginnen wir also im Jahr 2002.

2002:

In diesem Jahr habe ich mit dem Balletttanzen begonnen. Gemeinsam mit einem anderen Mädchen, das auch elf Jahre alt war, startete ich also Klischee getreu in einer Gruppe in der der Altersdurchschnitt bei ca. 8 Jahren lag. Das war aber weiter schlimm, da ich zwar die Größte war, mich mit den jüngeren aber gut verstanden habe. 

2003:

Ein Jahr später hatte ich meine erste Vorstellung. Wir tanzten eine Choreographie zu dem Marsch aus dem Nussknacker. Zunächst gab es kein Kostüm für mich, da ich einfach zu groß war, zum Schluss bekam ich aber ein schönes gelbes Kleid. Naja.

2004-2005:

In diesen zwei Jahren haben meine Schwester und ich oft die Gruppe gewechselt. Bis wir Ende 2005 in der Teenie-Gruppe angekommen waren. In dieser Zeit hatten wir keine Vorstellung, weshalb sich das "Aufsteigen" einfach gestaltete. Ende 2004 durfte ich mit dem Spitzentanz beginnen. Während dieser Phase habe ich sehr an meiner Dehnbarkeit gearbeitet. Es war ein Kampf, wie ich ihn seither nicht mehr beim Ballett erleben musste. dadurch, dass ich spät mit dem Ballett angefangen habe und von Natur aus nicht gelenkig bin, musste ich sehr hart kämpfen, um mein Bein mit gefasster Ferse zur Seite strecken zu können. Es war zum Haareraufen. Aber ich habe das durchgehalten und jede Stunde wieder aufs neue probiert. Bis es dann nahc Jahren geklappt hat.

2006:

Mit der neuen Gruppe hatten wir ein Jahr später unseren ersten Auftritt. Zu Vivaldis "Winter" und "Herbst" tanzen wir zwei Choreographien unseres Lehrers. Der Herbst war mein erster Tanz auf Spitze.
Zu Beginn der Sommerferien wirkten wir dann bei dem Projekt "Botschaft ohne Worte" mit, ein Tanzabend, der gemeinsam mit andern Tanzschulen gestaltet wurde.
Nach den Sommerferien begann ich dann bei den Erwachsenen zu trainieren. Dieser schritt war definitiv der größte, den ich während meiner Zeit beim Ballett machen musste. Ich fühlte mich am Anfang so schlecht, dass ich nie wieder in diese Gruppe wollte. Natürlich habe ich aber nicht aufgegeben und bin bis heute in dieser Gruppe.

2007:

Eine Neuauflage von "Botschaft ohne Worte" in der wir den "Winter" tanzten.  In diesem Jahr begann ich ein drittes Mal in der Woche zu trainieren.

2008:

Wieder ein Vorstellungsjahr. Auf dem Programm standen für uns vier Tänze. "Türkischer Marsch", "Ave Maria", "Für Elise", und "Tanz der Rosenmädchen aus Gayaneh". Das "Ave Maria" habe ich mit meiner Schwester allein getanzt.

2009:

In diesem Jahr hat unsere Gruppe einen kompletten Umbruch erfahren. Bis auf ein anderes Mädchen, meiner Schwester und mir habe alle anderen aufgehört und wir bekamen vier neue Mädchen dazu. Gleichzeitig wurden wir mit der Fortgeschrittenengruppe, von denen allerdings auch nur noch eine Tänzerin übrig war zusammengelegt. Wir haben dieses Jahr gebraucht um uns in der Gruppe einzufinden und zusammenzuraufen.
Als Höhepunkt haben wir am Kinder- und Jugendtanzprogramm teilgenommen, welches im Rahmen der Ostertanztage von der Staatsoper Hannover angeboten wurde. 

2010:

Das Jahr 2010 begann mit einer Überraschung. Ich war das Gesicht des Kinder- und Jugendtanzprogramms der Ostertanztage ausgerichtet von der Staatsoper Hannover. Aus diesem Grund durfte ich auch in diesem Jahr an den Ostertanztagen teilnehmen, obwohl ich eigentlich schon zu alt war.
Im Sommer hatten wir dann wieder eine Vorstellung mit der Ballettschule. Eine neue Choreographie zu Vivaldis "Winter" und eine "Polka" wurden erarbeitet. Ich durfte eine kleines Solo in einem "Zigeunertanz" tanzen.

2011:

Unsere Gruppe hat sich in diesem Jahr so gut wie aufgelöst. Letztendlich waren wir nur noch zu viert. 
Im gleichen Jahr habe ich das Training in der Ballettschule Renata Kesten. Gleich zu beginn wurde ich gefragt, ob ich bei der Vorstellung im kommenden Jahr mitwirken möchte. Jedoch habe ich abgelehnt.

2012:

Zu Beginn des Jahres habe ich dann doch die Rollen in Dornröschen angenommen. Im Sommer diesen Jahres tanzte ich also Dornröschen im Theater am Aegi. Meine Rollen: die rote Fee, ein Bauernmädchen in Coda und Walzer, die Katze (Solo) sowie die Jagdgesellschaft. Es war eine sehr schöne Erfahrung und ich bin letztendlich froh, dass ich mich doch noch dazu entschlossen habe das Ballett mitzutanzen. In diesem Jahr habe ich mich sehr gut in der neuen Schule eingelebt. Vor allem im Spitzentanz hat mich insbersondere die Vorstellung sehr vorangebracht




  

Die Vorstellung meiner Ballettschule erfolgte nur wenige Wochen später. Hier tanzten wir, nunmehr zu dritt, eine Variation aus "Coppelia" und "Faust". Bei dieser Vorstellung ist eines meiner liebsten Ballettbilder entstanden. Danke dafür Felix Kuntoro.Es war unsere erste Vorstellung, bei der wir alle Tänze auf Spitze getanzt haben. Ich weiß noch genau, dss ich neue Schuhe hatte und eine riesige offene Blase, die mega geblutet hat. Das lag aber nicht an den neuen Schuhen, sondern an den stundenlangen Proben für die beiden Vorstellungen.




2013:

Wiederaufnahme Dornröschen in den Rollen: rote Fee, Bauernmädchen in Coda und Walzer, die Katze (Solo), Jagdgesellschaft und die Rosenhecke. Das besondere an der Vorstellung war, dass meine Schwester in mehreren Hauptrollen eingesprungen ist, da der Ballettschule nach der ersten Vorstellung einige Mädchen abgesprungen sind. Dies war eines meiner schönsten Erlebnisse wärend meiner Zeit beim Ballett. Dafür möchte ich "Danke" sagen, auch wenn diese Zeit vorbei ist. Danke an meine Mädels Simone, Caro, Laura und Cora. Das war wirklich eine super tolle Zeit.



2014:

Vorstellung mit meiner Ballettschule. Mittlerweile wieder zu fünft, wovon eine die Vorstellung allerdings nicht mitgemacht hat. Meine erste Originalchoreographie: "Der sterbende Schwan" aus dem Karneval der Tiere. Zusätzlich unsere erste eigene Choreographie zu "River flows in you" aus dem Film Twighlight. Eine Neuauflage zu "Ave Maria" und eine Variation aus "Die Meistersinger von Nürnberg", sowie der "Kissentanz" aus "Rome und Julia"
Nach der Vorstellung nahm ich mehrmals am Sommertanzprogramm der "Norddeutschen Tanzwerkstatt" teil.
Das Jahr endetet weniger schön in der Trennung von der Ballettschule Renata Kesten.



2015: 

Off-Saison. Seit Jahren ist dies das erste Jahr ohne Ballett-Vorstellung. Irgendwie komisch, ich vermisse es sehr. Aber gleichzeitig ist es auch schön, sich mal wieder voll und ganz auf das Erarbeiten neuer Schritte und Technik zu konzentrieren. Unsere Gruppe besteht mittlerweile wirder aus sieben Tänzerinnen. Das ist zum einen super, zum anderen bin ich skeptisch, was die Vorstellung im kommenden Jahr angeht. Ich denke, dass Ende des Jahres die Choreographien für die nächste Vorstellung erarbeitet werden. Da ich ohnehin nicht wirklich gut in die Saison gestartet bin, kommt es mir eigentlich entgegen, dass wir keine Vorstellung haben. Was dieses Jahr noch passieren wird, erfahrt ihr ja auch im Trainingstagebuch.Obwohl wir keine Vorstellung haben, freue ich mich auf ein kleines Highlight im Sommer, von dem ich zu entsprechendem Zeitpunkt dann auch berichten werde.

2 Kommentare:

  1. Hallo, danke für diesen lesenswerten Beitrag. Nach dem Beitrag zu den Spitzenschuhen, könntest Du nicht auch einmal einen zu Schläppchen machen? Das könnte durchaus für so manchen Anfänger interessant sein. Viele liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Marsch, vielen Dank für deine Rückmeldung. Deine Anregung nehme ich gerne auf. Ich werde versuchen Ende Juli / Anfang August einen Beitrag zum Thema Ballettschläppchen zu veröffentlichen. Viel Spaß noch bei Stöbern

      Löschen

drewesdaniela@gmail.com